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Studienberechtigung
Zahl der Abiturienten erneut gesunken

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Studienberechtigten erneut zurück gegangen. Der Trend spiegelt die demografische Entwicklung des Landes.

26.02.2020

Im Jahr 2019 haben rund 421.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben. Nach vorläufigen Ergebnissen waren das 2,7 Prozent weniger Studienberechtigte als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dieser Rückgang passe zur demografischen Entwicklung in Deutschland: In der relevanten Altersgruppe von 17 bis 20 Jahren sank demnach die Zahl der Personen Ende 2018 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In Westdeutschland ging die Zahl der Studienberechtigten laut Mitteilung mit 2,9 Prozent stärker zurück als in den ostdeutschen Bundesländern (1,9 Prozent). Mehr Studienberechtigte waren demnach lediglich in Sachsen (plus 3,4 Prozent), Niedersachsen (plus 1,2 Prozent) und Thüringen (plus 0,6 Prozent) zu verzeichnen.

Knapp vier Fünftel der Studienberechtigten erwarben die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Die restlichen 20,8 Prozent erlangten die Fachhochschulreife. Rund 66 Prozent erwarben ihre Studienberechtigung an einer allgemeinbildenden Schule, rund 34 Prozent an einer beruflichen Schule.

Im Jahr 2019 waren laut Mitteilung 46,3 Prozent aller Studienberechtigten Männer. Bei den Studienberechtigten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife betrug der Männeranteil nur 45,1 Prozent, während mit 50,8 Prozent mehr Männer als Frauen die Fachhochschulreife erlangten.

ckr