Die Bundesbildungsministerin will die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern stärken. Dafür müssten die Lehrkräfte weitergebildet werden.

Zum "Safer Internet Day" an diesem Dienstag hat sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek für mehr Medienbildung in den Schulen ausgesprochen. Die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler sollte verstärkt gefördert werden, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Insbesondere die Lehrerinnen und Lehrer sollten hier weitergebildet werden."

Moderner Unterricht müsse den kritischen Blick der Schüler schärfen. "Wir müssen sensibler dafür werden, wie im Internet mit der Wahrheit umgegangen wird und Meinungen sowie Trends gemacht werden." Karliczek verwies darauf, dass es bei der täglichen Informationsflut oft schwierig sei, Meinungen und Fakten zu unterscheiden. "Influencer und Idole können dabei Meinungen lenken. Kinder und Jugendliche kommen oft gar nicht auf die Idee, kritisch nachzufragen und andere Sichtweisen zu recherchieren", sagte sie weiter.

Für Bildung und Lehrpläne sind die Bundesländer selbst zuständig. Die Bundesregierung hat nur begrenzte Einflussmöglichkeiten. Der "Safer Internet Day" ist ein weltweiter jährlicher Aktionstag, an dem Behörden und Organisationen auf Sicherheitsthemen im Netz hinweisen und versuchen, das Bewusstsein der Nutzer für einen vorsichtigeren Umgang mit ihren Daten zu schärfen.

dpa/ckr