Junger Mann, der zu Hause lernt
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Studium
Studierende lernen am liebsten zu Hause

Die Bibliothek ist der beliebteste Lernort an den Hochschulen. Rund zwei Drittel der Studierenden lernen jedoch vor allem im Homeoffice.

17.04.2019

Studierende lernen nach wie vor am liebsten in den eigenen vier Wänden. Das geht aus einer empirischen Studie des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung e. V. (HIS-HE) hervor. Rund zwei Drittel der Studierenden lernen demnach vor allem zu Hause, ein Drittel lernt überwiegend in der Hochschule. Als Grund für ihre Präferenz nannten die Studierenden bessere Arbeitsbedingungen zu Hause und Flexibilität in der Arbeitsorganisation.

Unter den Lernorten an den Hochschulen ist die Bibliothek am beliebtesten. Ein kleiner Anteil der Studierenden lernt demnach mehr als acht Stunden pro Woche in der Bibliothek.  Eine große Gruppe von Studierenden nutzt sie dagegen kaum oder gar nicht. Die digitalen Angebote der Hochschulbibliotheken nutzen beim Lernen rund 80 Prozent der Studierenden, überwiegend von zu Hause aus.

Für die Studie hat das Institut im Frühjahr 2018 gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Hochschulentwicklung (DZHW) rund 4.800 Studierende befragt. Einer Mitteilung des Instituts zufolge, sollten dadurch empirische Daten darüber gewonnen werden, an welchen Orten und mit welchem Zeitaufwand Studierende während der Vorlesungszeit außerhalb von Lehrveranstaltungen lernen.

Der Umfang des Selbststudiums der Studierenden variiert laut der Studie je nach Fächergruppe. Studierende der Medizin und der Rechtswissenschaften investieren demnach mit bis zu 25 Stunden pro Woche am meisten Zeit. Den geringsten Aufwand betreiben die Studierenden der Sozial- und Kulturwissenschaften, mit rund 17 Stunden pro Woche. An den Fachhochschulen liegt der Aufwand in der Regel zwischen 14 und 18 Stunden pro Woche.

ckr