Netzsicherheit
Cyberangriff auf Uniklinik Frankfurt
Am Freitagabend sind bei einer Routinekontrolle im Universitätsklinikum Frankfurt Vorbereitungen auf einen mutmaßlichen Hackerangriff entdeckt worden. Wie die FAZ mitteilte, wurde das Netzwerk des gesamten Klinikums daraufhin sicherheitshalber vom Internet getrennt. Aufsichtsbehörden seien sofort informiert und ein Krisenstab eingerichtet worden.
Die hauseigene IT-Abteilung arbeite gemeinsam mit externen Firmen daran, den Schaden zu analysieren. Bis alle Systeme überprüft und wiederhergestellt seien, werde es laut Uniklinikum Wochen dauern. Die grundlegenden IT-Systeme funktionierten jedoch weiterhin, die Krankenversorgung sei also sichergestellt.
Keine Hinweise auf Datenverlust
Auf einen Diebstahl von Daten lägen bislang keine Hinweise vor, insbesondere nicht von Patientendaten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Einrichtungen des Universitätsklinikums Frankfurt sind bis auf Weiteres nicht über die Domain @kgu.de erreichbar.
Woher der Cyberangriff kam, ist nach bisherigen Veröffentlichungen zum Angriff noch unklar. Laut Universitätsklinikum Frankfurt sind aber weder Daten verloren gegangen, noch seien bisher Forderungen von Unbekannten gestellt worden. Kliniken sind immer wieder Ziel von Hackern, die geraubte Daten verschlüsseln, um anschließend Lösegeld zu erpressen.
Cyberangriffe auf Hochschulen
Auch Hochschulen sind immer wieder Ziel von Cyberangriffen. Susanne Kraus ist Kanzlerin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Die Universität traf 2019 ein Cyberangriff. Im Interview mit Forschung & Lehre spricht Susanne Kraus darüber, was die Hochschulangehörigen daraus gelernt haben und wie sie sich vor künftign Angriffen schützen wollen.
Weitere Beiträge zur IT-Sicherheit an Hochschulen finden Sie in unserem Themen-Schwerpunkt.
pj
