Die Johns-Hopkins-Universität erhält eine Großspende von Milliardär Michael Bloomberg. Damit soll sie finanziell bedürftige Studierende unterstützen.

Der Milliardär und frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg (76) spendet seiner Universität 1,8 Milliarden Dollar (rund 1,6 Milliarden Euro). Das Geld solle die Johns-Hopkins-Universität in der Ostküstenmetropole Baltimore benutzen, um sicherzustellen, dass finanziell bedürftige Studenten unterstützt würden, zum Beispiel mit Stipendien, schrieb Bloomberg, der 1964 seinen Abschluss an der Johns Hopkins Universität gemacht hatte, in der "New York Times".

"Amerika ist dann am besten, wenn wir die Menschen auf Basis ihrer Arbeit belohnen, nicht auf Basis des Inhalts ihres Portemonnaies." Aktuell seien die Hälfte der Studierenden an der Johns-Hopkins-Universität auf finanzielle Hilfe angewiesen. Für Studiengebühren und weitere Ausgaben liege man im aktuellen Studienjahr bei mehr als 72.500 US-Dollar (rund 63.200 Euro).

Die Spende solle laut Berichterstattung nicht als Stipendium in seinem Namen ausgezahlt werden, sagte Bloomberg. Er überweise es der Universität in einer Summe.

Bloomberg stammt selbst aus einfachen Verhältnissen. Studieren konnte er nur mit einem Kredit und einem Job an der Universität. Seine Abschlüsse an der Hopkins-Universität und später an der Universität Harvard eröffneten ihm dann den Weg zum beruflichen Erfolg. Der Hopkins-Universität spende er seit seinem Abschluss aus Dank Geld – begonnen mit fünf Dollar.

Bloomberg, der unter anderem mit einem nach ihm benannten Medien-Imperium reich geworden ist, war zwischen 2002 und 2013 Bürgermeister von New York. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass er sich 2020 als Demokrat um die Präsidentschaft der USA bewerben wolle.

kas/dpa