Flagge an der Staatskanzlei in Brandenburg
picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache

Karrierewege in der Wissenschaft
Brandenburg beschließt neues Hochschulgesetz

Die Landesregierung in Brandenburg schafft neue Positionsbeschreibungen im akademischen Mittelbau. Das soll mehr Entfristungen ermöglichen.

29.11.2023

Die Brandenburger Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) will die Arbeitsbedingungen von Dozierenden und studentischen Beschäftigten an den Hochschulen verbessern. Das Kabinett habe einer Novelle des Hochschulgesetzes bei seiner auswärtigen Sitzung in Neuruppin zugestimmt, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Danach soll es eine Mindestbeschäftigungsdauer für studentische Beschäftigte und Konzepte für eine dauerhafte Besetzung von Stellen durch Dozierende geben. Für den akademischen Mittelbau soll es zudem mit einer Juniordozentur, einer Dozentur und einem Wissenschaftsmanager neue Karrierewege geben. "Das ist in dieser Form bundesweit einmalig und eröffnet attraktive Karrierewege jenseits der Professur", sagte Schüle zum Bechluss.

Die Hochschulen seien mit ihren Innovationen, ihrer Fachkräfteausbildung und ihren Ausgründungen ein wichtiger Motor der wirtschaftlichen Entwicklung in Brandenburg. "Ohne das Wissen und die Kompetenzen unserer Hochschulen können wir die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft nicht lösen", sagte Schüle. Als gesellschaftliche Herausforderungen nannte sie Themen wie Klimawandel, Energiewende, Digitalisierung oder Gesundheitsversorgung einer alternden Bevölkerung.

Die Wissenschaftsministerin verwies darauf, dass das Land die finanzielle Unterstützung der Hochschulen in den vergangenen Jahren deutlich hochgefahren habe, den Angaben zufolge in diesem Jahr mit 443,5 Millionen Euro. Dies sei ein Plus von 19,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr und 58,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2019. An den 19 Hochschulen in Brandenburg sind rund 50.000 Studierende eingeschrieben.

dpa/kas