Das Foto zeigt das Gebäude des Rhein-Ahr-Campus der FH Koblenz
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Bund und Länder
Fachhochschulen werden massiv gefördert

Fachhochschulen sind bei Arbeitgebern wie auch Studierenden wegen ihrer Praxisnähe sehr beliebt. Ihr Wachstum stößt allerdings an Grenzen.

16.11.2018

Die Studienplatzkapazitäten an Fachhochschulen sollen bundesweit ausgebaut werden. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) laut einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels" am Freitag beschlossen.

In die Förderung von Karrierewegen an Fachhochschulen sollen unter dem Stichwort "Career Track" über einen Zeitraum von acht Jahren 430 Millionen Euro fließen, die  im  Verhältnis  71  Prozent  Bund  und  29  Prozent Länder  aufgebracht  werden. Zu  Beginn  finanziere  der  Bund  das  Programm  zu 100
Prozent,  bis  zum  Ende  der  Laufzeit  wächst  der  Finanzierungsanteil  der  Länder  auf  50  Prozent.

Ein weiterer Wettbewerb um Mittel für die "eigenständige Forschungsförderung" soll mit 60 Millionen Euro finanziert werden. Die Mittel des Programms werden laut GWK auch künftig in voller Höhe vom Bund getragen, die Länder beteiligen sich wie bisher im Rahmen der Bereitstellung der Grundausstattung der geförderten Hochschulen.

Inhaltlich folgen Bund und Länder mit den geplanten Programmen laut Bericht einer Empfehlung des Wissenschaftsrats vom Oktober 2016. Skizziert hatte der Wissenschaftsrat darin ein gemeinsam finanziertes Programm, um Fachhochschulen bei der Personalgewinnung zu unterstützen. Dieses soll nun mit "Career Track" kommen.

Unklar sei, ob auch die empfohlene "Schwerpunkt-Professur" dabei ist, die mit nur elf statt der üblichen 18 Semesterwochenstunden Lehrdeputat und einer besseren Besoldung attraktiver als die herkömmliche FH-Professur sein soll.

aktualisiert am 16.11.2018 um 17.29 Uhr

gri