Portraitfoto von Martin Stratmann
Axel Griesch

Martin Stratmann
Max-Planck-Präsident wiedergewählt

Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft macht weiter. Martin Stratmann tritt eine zweite Amtszeit an, um die MPG inhaltlich zu erneuern.

28.06.2019

Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat Professor Martin Stratmann für eine zweite Amtszeit bestätigt, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Angesichts der aktuellen Herausforderungen sei Kontinuität in diesem Amt besonders wichtig. Die Senatskommission handele damit im Sinne der Wissenschaftlichen Mitglieder.

Martin Stratmann hatte sich demnach bereit erklärt, erneut zu kandidieren. Aus persönlichen Gründen behalte er sich jedoch vor, das sechsjährige Amt vorzeitig niederzulegen, gegebenenfalls nach der Hauptversammlung 2023. Der Senat sehe darin keine Hürde und habe Martin Stratmann für eine zweite Amtszeit ab Juni 2020 bestätigt.

Das Amt des Präsidenten werde laut Stratmann in den kommenden Jahren besonders spannend, da bis 2030 zwei Drittel der Wissenschaftlichen Mitglieder emeritiert werden. Die Max-Planck-Gesellschaft stehe damit vor der Herausforderung, neue Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu rekrutieren. Stratmann sehe darin neue Handlungsspielräume, die zur inhaltlichen Erneuerung genutzt werden könnten. "Ich freue mich, wenn ich diesen Prozess in den kommenden Jahren noch weiter begleiten kann", so der 65-Jährige.

Martin Stratmann hatte das Amt des Präsidenten 2014 von Peter Gruss übernommen. Zuvor war der promovierte Chemiker bereits sechs Jahre als Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft tätig. Seine erste Amtszeit habe er vor allem der Nachwuchsförderung gewidmet.

ckr