Student schläft mit Kopf auf den Armen in einem Hörsaal, Mitstudenten beobachten ihn
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Schlafpensum
Ausgeschlafene Studierende erzielen bessere Noten

Studierende kommen mit rund sieben Stunden Schlaf aus, zeigt eine Studie. Wer zu wenig schläft, schneidet in Prüfungen schlechter ab.

14.02.2023

Zu wenig Schlaf wirkt sich auf die Fähigkeit zu lernen aus. Studierende, die weniger als ein bestimmtes Mindestmaß schlafen, haben daher auch schlechtere Noten, zeigt eine aktuelle Studie von Psychologinnen und Psychologen aus den USA. Für die am Montag in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) erschienene Studie haben Forschende das Schlafverhalten von über 600 Erstsemestern an drei US-Universitäten per Fitbit-Armbändern untersucht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass der Notenschnitt der Studierenden pro fehlender Stunde an durchschnittlicher Nachtruhe um 0.07 Punkte auf der vierstufigen Notenskala sank. Deutlich ausgeprägter sei der Effekt ab einem Schlafpensum von unter sechs Stunden. Diese Schwelle unterschritt laut Studie jeder fünfte Studierende.

Die empfohlenen acht Stunden Schlaf täglich habe nur einer von 20 Studierenden erreicht. An Wochentagen beziehungsweise -nächten schliefen die Probanden demnach im Schnitt rund sechseinhalb Stunden, an Wochenenden sieben Stunden. Zusätzlich machten die Studierenden durchschnittlich ein Nickerchen von 41 Minuten während des Tages. Die Zubettgeh- und Aufstehzeiten der Teilnehmenden lagen im Schnitt bei 1.48 Uhr und 8.56 Uhr an Werktagen sowie 2.33 Uhr und 10.11 Uhr an Wochenenden. Für den Prüfungserfolg der Studierenden sei jedoch nur die Schlafdauer entscheidend, nicht das Zeitfenster an sich.

ckr