Das Foto zeigt eine Ärztin und einen Arzt, ein Röntgenbild betrachtend.
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Gehaltsreport
Mediziner sind Topverdiener bei den Akademikern

Macht sich ein Studium bezahlt? In einigen Fächern schon, zeigt ein Vergleich der Durchschnittsgehälter verschiedener Berufe.

12.02.2019

Ein abgeschlossenes Studium macht sich bezahlt: Während Akademiker bereits beim Berufseinstieg im Schnitt etwa 11.600 Euro mehr Gehalt bekommen als Nicht-Akademiker, wächst der Unterschied mit langjähriger Berufserfahrung auf circa 28.600 Euro an.

Dabei ist ein Studium der Medizin oder Zahnmedizin mit 81.600 Euro pro Jahr finanziell besonders lohnend. Es folgen Wirtschaftsingenieurwesen (74.300 Euro), Wirtschaftsinformatik (73.600 Euro), Ingenieurwissenschaften (72.100 Euro) sowie Mathematik und Informatik (70.800 Euro). Das geht aus dem aktuellen Gehaltsreport 2019 des Internet-Job-Portals "Stepstone" hervor. Dafür wurden laut eigenen Angaben Gehälter von rund 85.000 Fach- und Führungskräften analysiert, die im Zeitraum von Oktober 2017 bis Oktober 2018 erhoben wurden.

Auch innerhalb einzelner Berufsgruppen macht das Studium demnach einen Unterschied: Im Marketing kommen Akademiker auf durchschnittlich 22 Prozent mehr Gehalt (60.100 Euro) als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (49.500 Euro).

Durchschnittsgehalt liegt bei rund 58.100 Euro

Das Durchschnittsgehalt von Fach- und Führungskräften in Deutschland liegt laut Stepstone-Analyse bei rund 58.100 Euro. Die Top-Branchen 2019 werden demnach angeführt von Kernsektoren der deutschen Wirtschaft: Die Banken belegen den ersten Platz mit den höchsten Durchschnittsgehältern (70.800 Euro) vor der Pharmaindustrie (70.000 Euro) und der Autoindustrie (67.900 Euro).

Dazu passt, dass sich die Bankenmetropole Frankfurt am Main (73.200 Euro) im Städtevergleich vor München (70.600 Euro) und Stuttgart (68.000 Euro) an die Spitze gesetzt hat. Die am besten verdienende Berufsgruppe sind erneut die Ärzte (77.400 Euro) vor Finanzexperten (72.200 Euro), wie zum Beispiel Vermögensberater, Compliance Manager oder Controller, und Bankern (64.200 Euro).

Unter den Ländern verteidigt Hessen (65.300 Euro) seine Spitzenposition der vergangenen Jahre vor Baden-Württemberg (62.400 Euro) und Bayern (62.200 Euro). Die niedrigsten Durchschnittsgehälter werden in Sachsen (43.100 Euro), Sachsen-Anhalt (42.300 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (42.100 Euro) gezahlt.

Sämtliche Gehaltszahlen beziehen sich auf das Durchschnitts-Bruttojahresgehalt inklusive Boni, Provisionen, und Prämien.

gri