Kameramann filmt mit professioneller Kamera
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Tanzvideos
Atmosphären-Forscher gewinnt "Dance your PhD"-Wettbewerb

Ein Doktorand der Universität Helsiniki hat den Videowettbewerb des Science-Magazins gewonnen. Der Rap über seine Forschung überzeugte die Jury.

06.03.2021

Der finnische Doktorand Jakub Kubecka von der Universität Helsinki hat den jährlichen Wettbewerb "Dance your PhD" des Science-Magazins gewonnen. Kubecka arbeitet am Institut für Atmosphären- und Erdsystemforschung und forscht zu atmosphärischen Molekülclustern. Mit einem Rap auf dem Dach des Universitätsgebäudes über seine Forschung hat sich der Dokorand den mit 2.000 US-Dollar dotierten Preis für das beste Video gesichert. Auch in der Kategorie Physik hat die Jury sein Video gekürt.

Zusammen mit seinen Physiker-Kollegen Ivo Neefjes and Vitus Besel hat Kubecka innerhalb von zwei Monaten ein unterhaltsames Musikvideo mit Tanzbewegungen, Computeranimationen, Greenscreens und Drohnenaufnahmen produziert. In viereinhalb Minuten erklären sie darin sekundäre Aerosole, Wolkentröpfchen und molekulare Cluster. Sie wollten damit, "nichtwissenschaftlichen Muggeln vermitteln, dass Wissenschaft Spaß machen, albern und aufregend sein kann", wie die drei gegenüber "Science" sagten.

Inspiriert hätten sie bei der Umsetzung die belgische Künstlerin Anne Teresa de Keersmaeker sowie die US-Comedians Tim Heidecker und Eric Wareheim. Die Jury aus Forschenden und Künstlern wertete das Ergebnis als beste Kombination aus Wissenschaft und Kunst unter den 40 Einsendungen. Alle Videos seien unter Corona-Schutzmaßnahmen produziert worden.

Unter den Teilnehmenden konnten sich drei weitere Doktoranden über ein Preisgeld von 750 US-Dollar freuen. Magdalena Dorner-Pau von der Universität Graz gewann in der Kategorie Biologie, Julienne Fanon von der Université du Maine in den Sozialwissenschaften und Mik Minier vom MIT in Chemie. Die Forschenden produzierten Tanzvideos, die die Plastikverschmutzung, den Sprachunterricht beziehungsweise "biomimetische Carboxylat-verbrückte Diiron-Komplexe" erklärten. Den Sonderpreis von 500 US-Dollar für den besten Tanz, der auf Covid-Forschungen basiert, erhielt Heather Masson-Forsythe von der Oregon State University.

ckr