Glasfaserkabel vor einem Motherboard (Symbolbild Cyberattacke).
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Cyberkriminalität
Hochschule nach Hackerangriff immer noch offline

Die Hochschule Kaiserslautern ist damit beschäftigt, ihre Kommunikationsstruktur wieder aufzubauen. Vor zehn Tagen wurde sie Opfer einer Cyberattacke.

19.06.2023

Nach einem Hackerangriff auf die Hochschule Kaiserslautern ringt diese noch immer mit der Rückkehr in den Normalbetrieb. "Der Mailverkehr ist noch nicht wieder hergestellt. Da müssen erst Vorkehrungen getroffen werden wie neue Passwörter und Zugangsdaten", teilte Hochschulpräsident Professor Hans-Joachim Schmidt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Studierenden seien bei Veranstaltungen Ende der vergangenen Woche in Präsenz informiert worden. Weitere Informationsrunden fänden an den Standorten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken am kommenden Donnerstag statt. Aktuell konzentrierten sich Bemühungen auf das Ziel, Kernfunktionalitäten wie die allgemeine Verwaltung möglichst schnell wieder herzustellen, sagte Schmidt. Die Einschreibung steht Bewerberinnen und Bewerbern seit Freitag wieder offen, wie die Hochschule auf ihrer eingerichteten Notfall-Webseite meldet.  

Ansonsten gelte "Sorgfalt vor Schnelligkeit". Man sei telefonisch wieder erreichbar und arbeite auch mit anderen Kanälen wie Signal oder Videoschalten. Über "Campusboard" seien alle frei zugänglichen Informationen wie Personenverzeichnis, Modulhandbücher, Prüfungs- und Stundenpläne wieder zugänglich.

Die Hochschule hatte nach dem Angriff auf die IT-Infrastruktur am Donnerstag vor zehn Tagen einen Krisenstab gebildet und das Landeskriminalamt informiert. Die Internetseiten wurden abgeschaltet und die E-Mail-Adressen stumm gestellt.

dpa/cpy