Stahlstäben markieren heute den Verlauf der ehemaligen Berliner Mauer bei einer Gedenkstätte
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#30JahreVereintForschen
Wissenschafts-Vertreter feiern Deutsche Einheit

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen gedenkt in den sozialen Medien der Wiedervereinigung. Einzelne Forscher ziehen eine persönliche Bilanz.

02.10.2020

Vor 30 Jahren besiegelte der Einigungsvertrag den Beitritt der DDR zur BRD und legte das Fundament für ein gesamtdeutsches Wissenschaftssystem. Seither sind zahlreiche neue Hochschulen, Forschungsinstitute, Stellen und Förderinstrumente entstanden, andere wurden aufgelöst oder umstrukturiert. Den wissenschaftlichen Erfolg feiern die Forschungsorganisationen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen zum Jahrestag mit einer gemeinsamen Social-Media-Kampagne.

Unter dem Hashtag #30JahreVereintForschen berichten Forschende und Wissenschaftsvertreter seit Donnerstag in kurzen Videostatements über ihre persönlichen Wende-Erfahrungen. Dabei ziehen sie eine Bilanz über die Entwicklung der Forschungsorganisationen und ihre eigenen Karrieren. Der ehemalige DDR-Bürger und Historiker Dieter Hoffmann erzählt beispielsweise, wie er den Fall der Mauer miterlebt hat und im wiedervereinigten Deutschland Professor wurde.

"Viel wurde geleistet damals, nicht alles gelang auf Anhieb", erzählt etwa Professor Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz in einem Video. Als Erfolge der Wiedervereinigung betrachte er unter anderem die Möglichkeit zur freien Wahl eines Studienplatzes und eines freien Berufszugangs. Stetig müsse weiter geprüft werden, inwiefern zwischen Ost und West tatsächlich Chancengleichheit bestehe.

ckr