Symbolbild für Lebenswissenschaften: Nahaufnahme einer Multi-well-Platte mit einer Nährlösung gefüllt
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Forschungsförderung
3,9 Milliarden Euro von der DFG

Im vergangenen Jahr förderte die Deutsche Forschungsgemeinschaft die hiesige Forschung mit 3,9 Milliarden Euro. Das meiste ging an Einzelprojekte.

29.06.2023

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat bei ihrer dreitägigen Jahresversammlung in Saarbrücken ihren Jahresbericht 2022 vorgestellt, teilte die Organisation am Mittwoch mit. Demnach hat die DFG als größte Forschungsförderorganisation in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 31.750 Projekte aus allen Wissenschaftsbereichen mit einer Gesamtsumme von rund 3,9 Milliarden Euro gefördert. Im Vorjahr waren es 3,65 Milliarden Euro.

Auch 2022 sei mehr als die Hälfte aller geförderten Projekte (56 Prozent) in der Einzelförderung angesiedelt; für sie seien rund 1,3 Milliarden Euro bewilligt worden. In den Graduiertenkollegs, Sonderforschungsbereichen und anderen Koordinierten Programmen seien 879 Verbünde mit 12.312 Teilprojekten und rund 1,7 Milliarden Euro gefördert worden.

Die Lebenswissenschaften hätten mit rund 1,4 Milliarden Euro die meisten Fördermittel (37 Prozent) erhalten, gefolgt von den Naturwissenschaften mit rund 914 Millionen Euro (23 Prozent), den Ingenieurwissenschaften mit rund 766 Millionen Euro (20 Prozent) und den Geistes- und Sozialwissenschaften mit rund 637 Millionen Euro (16 Prozent). Projekte ohne fachliche Zuordnung seien mit rund 164 Millionen Euro (rund vier Prozent) gefördert worden.

Die Gremien der DFG hätten sich bei ihrer Jahresversammlung zudem zu aktuellen Themen aus Forschung und Wissenschaft ausgetauscht, etwa zum wissenschaftlichen Publikationswesen oder der Forschungsbewertung. Zudem seien Präsidiumswahlen durchgeführt und eine Reihe von Entscheidungen zur Forschungsförderung seitens der DFG getroffen worden.

ckr