"Geschlossen wegen Coronavirus-Pandemie" steht auf einem Schild am Eingang der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
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Studie
Geschlossene Unis dämmten Pandemie ein

Weltweit haben Staaten mit ähnlichen Maßnahmen auf die Corona-Pandemie reagiert. Wie erfolgreich sie waren, zeigt eine Studie.

07.01.2021

Drei politische Maßnahmen haben die Übertragung von Viren während der Corona-Pandemie nachweislich erheblich verringert: die Schließung von Universitäten und Schulen, die Beschränkung von Versammlungen auf maximal 10 Personen und die Schließung von Läden und Unternehmen mit persönlichem Kontakt. Das geht aus einer Studie hervor, für die Forschende Pandemiedaten aus 41 – überwiegend europäischen – Ländern analysiert haben. Die zusätzliche Anordnung an Bürgerinnen und Bürger, zu Hause zu bleiben, habe jedoch nur einen geringen Nutzen gebracht.

Da die meisten Länder Schulen und Universitäten gleichzeitig oder schnell nacheinander geschlossen hätten, habe das internationale Forscher-Team nicht entschlüsseln können, welche Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen die Schließungen jeweils einzeln hatten. Auch mögliche indirekte Effekte wie zum Beispiel die generelle Vorsicht der Bevölkerung angesichts geschlossener Einrichtungen konnten sie nicht nachweisen oder ausschließen.

Berücksichtigt wurden in der Studie die von der Johns Hopkins University gesammelten Infektionszahlen und Todesraten sowie die Einführungsdaten der jeweiligen Maßnahmen von Januar bis Mai 2020. Die Autorinnen und Autoren verweisen darauf, dass einige der Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt der Pandemie unter anderen Umständen oder parallel getroffenen Maßnahmen – beispielsweise verändertem Hygienekonzept oder Maskenpflicht – andere Effekte haben könnten.

ckr