Mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Feldforschung
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Corona-Folgen für die Forschung
Pandemie hat Forschungs-Projekte erschwert

Die Corona-Pandemie hat vor allem junge Forschende und neue Kooperationen behindert. In künftigen Förderanträgen soll das berücksichtigt werden.

31.03.2022

Die Corona-Pandemie hat teils gravierende Folgen für Forschende und Forschungsvorhaben gehabt, doch nicht alle waren gleichermaßen behindert. Einige Forschungsförderer haben frühzeitig mit Unterstützungsangeboten und Fristverlängerungen für laufende Projekte reagiert. Neue Forschungsprojekte kamen während der Pandemie aber seltener zustande.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun Forschende dazu aufgerufen, ihre aufgetretenen Schwierigkeiten in künftigen Förderanträgen explizit und klar zu benennen, damit Gutachter sie sach- und fachgerecht berücksichtigen könnten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen so fair beurteilt und vor weiteren Beeinträchtigungen für ihre Karrieren bewahrt werden.

Eine extra zur Untersuchung der Pandemiefolgen eingerichtete Arbeitsgruppe der DFG kam zu dem Schluss, dass sich die pandemiebedingten Einschränkungen in der Forschung vor allem auf neue Projekte sowie auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen ausgewirkt haben. Die Kontakt-, Reise- und Zugangsbeschränkungen hätten insbesondere die Bildung neuer Kooperationen und Netzwerke verzögert sowie den Zugang zu Laboren und Archiven erschwert. Auch Feldforschung sowie Studien mit Probanden seien nur schwer oder gar nicht möglich gewesen. Zudem seien viele Forschende durch vermehrte Care-Arbeit zusätzlich belastet gewesen.

Die "Hinweise bei Beeinträchtigungen von Forschungsvorhaben und Biografien durch die Pandemie" der DFG-Arbeitsgruppe sind online einsehbar.

ckr