Bislang gibt es keine generellen Impfangebote für Studierende. Das soll sich ändern.

Zum Semesterstart soll es leicht zugängliche Impfangebote für Studierende an den Universitäten und Hochschulen geben. Das kündigte Kanzleramtschef Braun laut Medienberichten an. Die Ankündigung steht im Kontext der fortschreitenden Verbreitung der Delta-Variante des Sars-CoV-19-Virus. Diese werde sich in den nächsten Wochen unweigerlich zur am meisten verbreiteten Variante des Virus in Deutschland entwickeln. Allerdings werden die Infektionszahlen umso niedriger, je mehr Bürger sich impfen ließen, erläuterte Braun den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft sowie der "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten".

In diesem Kontext gerate die jüngere Generation verstärkt in den Blick: durch Impfangebote für Studierende, aber auch durch eine Impfempfehlung für Jugendliche. Aktuell gibt es von der Ständigen Impfkommission (Stiko) noch keine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren, es sei denn diese haben bestimmte Vorerkrankungen. Braun wird dazu zitiert: "Aufgrund der weiteren Erfahrungen mit den Impfkampagnen in anderen Ländern, etwa den USA, bei den Zwölf- bis 15-Jährigen hoffe ich, dass wir vielleicht zu einer breiteren Empfehlung für Kinder ab zwölf Jahren durch die Ständige Impfkommission kommen."

Impfangebote für Studierende stehen auch im Kontext der Forderungen von Hochschulvertretern, Lehrenden und Studierenden nach der Rückkehr zur Präsenzlehre oder zumindest einem hybriden Modell aus Präsenzveranstaltungen und digitaler Fernlehre, die für das kommende Semester in Aussicht gestellt wurde. Schon Ende Mai hatte sich die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für eine hohe Impfquote unter Studierenden und Lehrenden stark gemacht. HRK-Präsident Peter-André Alt forderte damals, dass sich die Länder "nun mit Unterstützung des Bundes unverzüglich mit ihren Hochschulen über entsprechende Maßnahmen und die notwendigen Ressourcen" verständigen sollten.

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