Studienfinanzierung
Zahl der Bafög-Empfänger erneut gesunken

Die Ausgaben für Bafög-Leistungen sind gestiegen. Die Förderung verteilt sich aber auf immer weniger Studierende.

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 639.000 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) erhalten. Das waren sechs Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Die Zahl der Geförderten ist damit das zehnte Jahr in Folge gesunken. Die Ausgaben für Bafög-Leistungen seien hingegen im vergangenen Jahr um 9,2 Prozent gestiegen – auf rund 2,9 Milliarden Euro.

Auf die 466.000 geförderten Studierenden entfielen davon rund 2,2 Milliarden Euro, die 174.000 geförderten Schülerinnen und Schüler erhielten insgesamt 652 Millionen Euro. Im Schnitt erhielten die Geförderten 556 Euro pro Monat – 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Studierende bekamen monatlich durchschnittlich 574 Euro, Schülerinnen und Schüler 503 Euro.

Der Frauenanteil unter den Empfängern habe bei 58 Prozent gelegen. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Empfängerinnen und Empfänger erhielten laut Mitteilung den maximalen Förderbetrag (Vollförderung), die übrigen erhielten eine Teilförderung. Diese werde geleistet, wenn das Einkommen der Geförderten oder der Eltern bestimmte Grenzen übersteige. Die Zahl der Vollgeförderten sei 2020 gegenüber 2019 um 5,2 Prozent gesunken, die Zahl der Teilgeförderten um 6,9 Prozent.

ckr