Nachhaltigkeit
Universität Vechta nutzt vorbildlich Recyclingpapier
Die Universität Vechta ist die "recyclingpapierfreundlichste Hochschule" Deutschlands. Sie nutzt ausschließlich das umweltfreundliche Recyclingpapier. Die Universität Würzburg erreichte im Hochschulvergleich den zweiten Platz. Den dritten Platz teilen sich die Freie Universität Berlin und die Hochschule Osnabrück. Das geht aus einer Pressemeldung der vom Bundesumweltministerium, dem Deutschen Hochschulverband und weiteren Institutionen getragenen Initiative "Pro Recyclingpapier" hervor, die sich für eine nachhaltige Papiernutzung einsetzt.
Der von der Initiative jährlich herausgegebene Papieratlas ermittelt den Papierverbrauch und die Recyclingquoten in Verwaltung, Fakultäten, Fachbereichen, im Druck- und Kopierservice sowie in den Hausdruckereien der Hochschulen. Zudem werden konkrete Maßnahmen der Hochschulen erfasst, die die Verwendung von Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" fördern. Ausschlaggebend für die Platzierung ist die Recyclingquote in der Verwaltung.
Durchschnittlich verwendeten die teilnehmenden Hochschulen laut Mitteilung 79,26 Prozent Recyclingpapier. Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart Recyclingpapier im gesamten Produktionsprozess durchschnittlich 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO2-Emmissionen. Die 50 am Wettbewerb teilnehmenden Hochschulen haben durch die Nutzung des Papiers im Jahr 2021 über 26 Millionen Liter Wasser und rund sechs Millionen Kilowattstunden Energie eingespart.
Der Papieratlas der Initiative "Pro Recyclingpapier" dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit 2016 auch in Hochschulen und seit 2018 in Landkreisen. Kooperationspartner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. Der Papieratlas 2022 steht unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
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