Portraitfoto von Petra Olschowski
picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth

Corona-Pandemie
Baden-Württemberg unterstützt Unikliniken

Das baden-württembergische Wissenschaftsministerium hat eine Finanzspritze für die Unikliniken im Land angekündigt. Sie soll Pandemiefolgen mindern.

09.01.2023

Das Land Baden-Württemberg greift den Uni-Kliniken wegen der Belastungen durch die Corona-Pandemie erneut mit einer Finanzspritze unter die Arme. Mit insgesamt bis zu 141 Millionen Euro sollen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gemindert und die Zahlungsfähigkeit der Häuser in Heidelberg und Freiburg, Ulm und Mannheim gesichert werden, teilte das baden-württembergische Wissenschaftsministerium am Montag in Stuttgart mit. Die Universitätskliniken seien nach wie vor massiv belastet, weil sie besonders teure Infrastruktur und hochqualifiziertes Personal vorhielten, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) am Montag.

Das Land hatte den Universitätskliniken bereits im Frühjahr 2020 bis zu 615 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit diese den laufenden Betrieb sicherstellen und in den Ausbau von Intensivkapazitäten investieren können. Dieser Topf ist auch Grundlage für die Unterstützung im laufenden Jahr.

Grund für die massive Belastung seien vor allem die Anforderungen des Infektionsschutzes für vulnerable Einrichtungen, die erhebliche Arbeitsausfälle und damit Erlösminderungen auch bei symptomfreien Verläufen, sagte Professor Frederik Wenz, der Sprecher des Kompetenzverbunds Universitätsmedizin Baden-Württemberg. "Zugleich bleibt der pandemiekonforme Krankenhausbetrieb aufgrund erforderlicher Schutzmaßnahmen auch 2023 deutlich teurer als der Krankenhausbetrieb vor der Pandemie", erklärte der Leitende Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Freiburg weiter.

dpa/cpy