Bildungschancen
Britische Unis sollen gezielter sozialen Aufstieg fördern

Hochschulen in Großbritannien sollen benachteiligte Studierende stärker fördern, fordert die Politik. Vor allem an Elite-Unis gebe es kaum Aufsteiger.

Britische Universitäten sollen nach aktuellen Plänen der Regierung gezielter sozialen Aufstieg fördern. Die Hochschulen sollen ihre Maßnahmen für die Förderung benachteiligter Studierender verbessern, wie die BBC unter Berufung auf Pläne der Hochschulstaatssekretärin Michelle Donelan am Mittwoch berichtete. Wenn die Universitäten ihre Ziele verfehlen, sollen sie bei der Erhebung von Studiengebühren eingeschränkt werden.

Hintergrund ist eine aktuelle Studie des Institute of Fiscal Studies und der Sutton-Stiftung. Sie gibt Aufschluss darüber, wie viele Kinder, die während ihrer Schulzeit kostenlose Kantinenessen in Anspruch nehmen mussten, im Alter von 30 Jahren zu den 20 Prozent der Bestverdienenden ihrer Altersklasse gehören. Dabei kam heraus, dass die älteren, renommierten Universitäten im Land in dieser Hinsicht schlechter abschneiden als die jüngeren Hochschulen mit weniger harten Zugangsbeschränkungen. Absolventen von diesen Hochschulen gelang doppelt so oft (zwei Prozent) der beschriebene soziale Aufstieg wie Abgängern von den Top-Unis (ein Prozent).

dpa/ckr

Wie ist Ihre Meinung? Diskutieren Sie mit.