
Großbritannien Brexit-Abkommen scheitert im Parlament
Das britische Parlament hat gegen den ausgehandelten Brexit-Vertrag gestimmt. Die Wissenschaft fürchtet die Folgen eines ungeregelten Austritts.
Die Universitätsverbünde Russell Group und German U15 haben eine gemeinsame Erklärung zur künftigen Zusammenarbeit ihrer Universitäten nach dem Brexit veröffentlicht. An die britische und deutsche Regierung stellen sie konkrete Forderungen:
Für eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit bräuchten die Universitäten "so schnell wie möglich überzeugende Lösungen, etwa beim Aufenthaltsrecht für Wissenschaftler und bei der vollumfänglichen Assoziierung Großbritanniens bei Horizon Europe", sagte Professor Hans-Jochen Schiewer, Vorstandsvorsitzender von German U15 und Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Professor Sir Anton Muscatelli, Vorsitzender der Russell Group und Präsident der Universität Glasgow, sagte: "Der Wohlstand unserer beiden Länder hängt direkt von unseren herausragenden Leistungen in Wissenschaft und Innovation ab. Deshalb ist es von allergrößter Wichtigkeit, dass unsere Wissenschaftler, Studenten und Universitäten auch nach dem Brexit so reibungslos wie bisher kooperieren können und zwar an dem Ort, der für ihre Forschung am besten ist."
EU-Kommissar Moedas hatte angekündigt, dass erst über solche Regelungen entschieden werden könne, wenn unter anderem die Art des Austritts feststehe. Experten schätzten, dass es auch dann mindestens ein Jahr dauern werde, bis Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Klarheit über die künftigen Regeln hätten. Damit stehen Aufenthalt und Finanzierung vieler Forschenden auf der Schwebe.
Die Universitätsverbünde Russell Group und German U15 vertreten forschungsstarke Universitäten in Großbritannien und Deutschland.
kas
Das britische Parlament hat gegen den ausgehandelten Brexit-Vertrag gestimmt. Die Wissenschaft fürchtet die Folgen eines ungeregelten Austritts.