Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee im Thüringer Landtag
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Hochschulrahmenvereinbarung
Geldsegen für Thüringer Hochschulen

Thüringen stellt seinen Hochschulen mehr Geld in Aussicht. Doch das ist an Bedingungen geknüpft.

17.07.2020

Eine neue Hochschulrahmenvereinbarung, die der Thüringer Landtag am Freitag beschlossen hat, verschafft den Hochschulen im Land bis 2025 insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Trotz Corona-Krise und erwarteter massiver Steuerausfälle hält das Land damit an einer Steigerungsrate von vier Prozent jährlich fest.

Die Mittel sind für mehr Digitalisierung, eine zielgenauere und inklusive Lehrerausbildung sowie weniger Studienabbrüche bei Lehramtsstudenten gedacht, aber auch an Bedingungen geknüpft. So soll die Zahl der Studierenden auf dem Niveau von rund 50.000 gehalten werden. Zur Sicherung des Fachkräftebedarfs sollen die Hochschulen zudem den Bereich Ingenieurwissenschaften weiterentwickeln und dabei vor allem auf Kooperationen und hochschulübergreifende Abstimmungen setzen.

Die neue Rahmenvereinbarung V sieht vor, dass die Hochschulen schrittweise mehr Geld bekommen – im Jahr 2025 sollen es insgesamt rund 580 Millionen Euro sein. Im laufenden Jahr liegt dieses Budget bei rund 477 Millionen Euro. Die geplante neue Vereinbarung soll ab Januar 2021 gelten.

dpa/ckr