Das Foto zeigt eine Gruppe von Ärzte in blauen Kitteln bei einer Besprechung auf einem Gang des Uniklinikums Essen.
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Corona-Pandemie
Minister für Wissenschaft fordern mehr Geld für Unikliniken

Die Universitätskliniken sind die zentralen Orte der Versorgung von Covid19-Patienten. Dies führte auch zu finanzielle Einbußen.

07.08.2020

Die 16 Wissenschaftsminister der Länder haben in einem Brandbrief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mehr Unterstützung für die deutschen Universitätskliniken gefordert. Dabei geht es um mehr Hilfen des Bundes zum Ausgleich für die finanziellen Einbußen, die ihnen durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Der Brief mit Datum 5. August liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Die bisher beschlossenen Gelder für die Uni-Kliniken seien "nicht ausreichend", heißt es in dem Schreiben. Die Ausfall-Pauschalen für leere Betten seien zu gering. "Beispielsweise erhalten nur 23 von 34 Universitätskliniken die höhere Ausgleichspauschale von 760 Euro. Erschwerend kommt hinzu, dass die höhere Ausgleichspauschale erst ab Inkrafttreten der Verordnung gilt. Die finanzielle Hauptlast durch die Freihaltung von Bettenkapazitäten von Mitte März bis etwa Ende Mai wird damit nicht ausreichend kompensiert", schreiben die Ressortchefs. "Wir bitten daher um weitere Nachjustierungen am Krankenhausentlastungsgesetz, um so die Leistungsfähigkeit der Universitätskliniken und Maximalversorger weiterhin sicherzustellen."

dpa