Blick auf den Alexanderplatz in Berlin.
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Sozialwissenschaften
Neues Institut in Berlin gegründet

Europas größte sozialwissenschaftliche Forschungsinfrastruktur erhält eine Basis in Berlin. Dazu wurde das Share Berlin Institut gegründet.

31.03.2022

Vier führende Forschungseinrichtungen haben am Dienstag den Gesellschaftsvertrag zur Gründung des neuen Share Berlin Instituts unterzeichnet: Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA). Sie werden das Institut in Zukunft tragen, eine enge Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) ist geplant.

Share (Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe) ist die größte internationationale Forschungsinfrastruktur auf dem Gebiet der Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Die Gründung des Share Berlin Instituts soll laut Mitteilung deren Fortführung und wissenschaftlicher Weiterentwicklung mit Partnern aus der Wissenschaft dienen. Gemeinsam folgen WZB, DIW, DZA und Charité auf die Max‐Planck‐Gesellschaft (MPG) und die Technische Universität München (TUM), die die bisherigen wissenschaftliche Partnereinrichtungen von Share in Deutschland waren.

Share untersucht seit 2004 die Lebenssituation europäischer Bürgerinnen und Bürger und analysiert, wie diese von sozial-, wirtschafts- und gesundheitspolitischen Maßnahmen beeinflusst wird. Dazu wurden inzwischen 140.000 Menschen ab 50 Jahren befragt. Die Daten aus Share fließen laut Mitteilung sowohl in die Grundlagenforschung als auch in die Politikberatung ein.

Koordiniert und geleitet wird Share von Professor Axel Börsch-Supan, Direktor am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in München.

cpy