Europäischer Hochschulraum
Deutsche Hochschulen wollen Uni-Verbünde in EU stärken
Viele deutsche Hochschulen sind Teil von verschiedenen Europäischen Universitätsallianzen, die aus der European Universities Initiative (EUI) der Europäischen Union hervorgegangen sind. Die 35 Partnerhochschulen aus Deutschland haben am Dienstag in einem gemeinsamen Statement eine Stärkung dieser Allianzen gefordert. Deren Rolle müsse mit Blick auf Diversität, Ganzheitlichkeit, Evaluation, Kommunikation und Nachhaltigkeit überdacht werden.
Unter dem Schlagwort Diversität fordern die Hochschulen etwa, die EUI auch für exzellente Hochschuleinrichtungen aus Partnerländern außerhalb des Erasmus-Bereichs zu öffnen – zum Beispiel aus der Schweiz, Großbritannien oder Israel. Das soll den globalen Einfluss der Allianzen stärken.
Unter Ganzheitlichkeit verstehen die Unterzeichnenden, dass die Europäischen Universitätsallianzen alle universitären Dimensionen berücksichtigen. Dafür sollen nach Ansicht der Hochschulen Förderprogramme wie Erasmus+, Horizont Europa und Innovation sowie Talent- und Mobilitätsprogramme aufeinander abgestimmt werden.
Darüber hinaus fordern die Urheber des Statements rasche Klarheit darüber, woran der Erfolg und eine Weiterförderung der europäischen Hochschulallianzen bemessen wird, um sich danach richten zu können. Sie sprechen sich für eine dauerhafte Entfaltung und langfristige Perspektiven aus – auch im Hinblick auf "angemessene Ressourcen" für die Allianzen.
Die unterzeichnenden Hochschulen wollen nach eigenen Angaben dazu beitragen, die europäischen Universitäten "als Leuchttürme und nachhaltige Akteure in der europäischen Hochschulbildung, Forschung, Innovation und Interaktion mit der Gesellschaft voranzutreiben".
ckr