Neubau
Rostock bekommt Zoll-Hochschule
Der Zoll baut in Rostock eine Hochschule für Nachwuchskräfte des gehobenen Dienstes. Wie der NDR vergangene Woche mitteilte, hat sich der Bund nach monatelangen Verhandlungen für Rostock als Standort entschieden. Die Stadt erfüllt die vom Bund genannten Kriterien von mindestens 100.000 Einwohnern, einer bestehenden Universität und möglichst bestehenden Zolleinheiten in der Nähe. Der Campus soll im Jahr 2025 den Betrieb aufnehmen und Platz für 400 bis 600 Studierende bieten. Der Baubeginn sei noch unklar. Der Bund werde rund 150 Millionen Euro in den Aufbau investieren.
Das duale Studium Zoll ist staatlich geregelt und unterliegt der Bundeszollverwaltung. Für den Zolldienst oder einen anderen Dienst in der Bundesverwaltung qualifiziert aussschließlich ein Studium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Die Standorte der Verwaltungshochschule verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet, der Hauptsitz liegt in Brühl.
Insbesondere für die Ausbildung der Studierenden des gehobenen Zolldienstes, die bisher am Fachbereich Finanzen der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Münster stattfindet, sei ein zweiter Standort notwendig, teilte die Generalzolldirektion mit. Für den mittleren Zolldienst seien derzeit die Standorte der Bundesfinanzverwaltung in Plessow, Sigmaringen, Münster, Leipzig und teilweise auch Rostock zuständig. In den nächsten Jahren würden zudem neue Aus- und Fortbildungsstandorte in Hamburg, Hanau, Bonn, Roth und Erfurt entstehen.
ckr
