"Mosaic"-Expedition
"World Press Photo Award" für Eisbären-Foto
Ein während der Arktis-Expedition "Mosaic" aufgenommenes Foto von einer Eisbärenmutter und ihrem Jungtier hat den renommierten "World Press Photo Award" gewonnen. Die Fotografin Esther Horvath, Bildredakteurin am Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI), erhielt die Auszeichnung für das Einzelbild in der Kategorie "Umwelt", wie das AWI am Freitag mitteilte.
Das Foto zeigt eine der ersten Eisbärensichtungen während der Expedition in der zentralen Arktis: Eine Mutter und ihr Junges erkunden im Scheinwerferlicht des Eisbrechers "Polarstern" das auf einer Eisscholle aufgebaute Forschungscamp.
"Für mich als Fotografin fühlt sich der World Press Award fast so an wie der Oscar in der Filmbranche", sagte Horvath. "Diese Auszeichnung war für mich immer ein großer Traum und ich freue mich sehr, dass ich sie für meine fotografische Begleitung der Mosaic-Expedition bekommen habe." Für die Zukunft wünscht sich die Fotografin der Mitteilung zufolge eine weitere Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den Polarregionen, um gemeinsam auf die Klimaveränderungen aufmerksam zu machen. Sie sehe Fotografie als universale Sprache, mit der sie zwischen Wissenschaft und Gesellschaft vermitteln möchte. Seit 2015 begleite sie wissenschaftliche Expeditionen in die Polarregionen.
Von September 2019 bis Oktober 2020 driftet die "Polarstern" im Eis durch das Nordpolarmeer. Horvath war auf dem ersten Fahrtabschnitt der Reise mit an Bord. Das Foto erschien im November 2019 in einem Beitrag über die Expedition in der New York Times. Der "World Press Photo Award" gilt als eine der höchsten internationalen Auszeichnungen für Pressefotografie. Eine Fachjury zeichnet dabei jährlich Fotografinnen und Fotografen für herausragende Einzelfotos oder Reportagen in insgesamt acht Kategorien aus.
ckr/dpa
