Elektroauto an Ladestation
pixabay

Energiewende
Cottbus bekommt Zentrum für moderne Brennstoffe

Für die Energiewende sind strombasierte Brennstoffe notwendig. An der Universität Cottbus-Senftenberg sollen sie entwickelt werden.

17.08.2019

In Cottbus soll ein Kompetenzzentrum für die nachhaltige Erzeugung und Nutzung von strombasierten Brennstoffen entstehen. Das teilte Bundesumweltministerin Svenja Schulze am Freitag bei einem Besuch in der Brandenburgischen-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) mit, wo das Zentrum seinen Standort haben soll.

Mit den sogenannten "Power-to-X-Technologien" sind strombasierte Brenn-, Kraft- und Grundstoffe gemeint. Sie ermöglichen es, Stromüberschüsse – etwa bei einem Überangebot erneuerbarer Energien aus Sonne oder Wind – zu speichern oder im Wärme- oder Verkehrsbereich zu nutzen. "Power-to-X" werde in Zukunft international gefragt sein, sagte Schulze. Auf dem Weg in eine klimaneutrale Weltwirtschaft werde es nicht reichen, nur die Stromerzeugung auf erneuerbare Energien umzustellen.

Schulze kündigte an, dass auch eine Demonstrationsanlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe aufgebaut werden solle. Geplant seien bis zu 80 neue Arbeitsplätze. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird die Demonstrationsanlage als Forschungszentrum begleiten. An der Anlage könne untersucht werden, wie wirtschaftlich die Brennstoffe seien.

dpa/ckr