Forscherin hinter Reagenzgläsern
dpa

Forschungsfinanzierung
DFG fördert knapp 32.500 Projekte

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden Euro für neue Projekte gegeben. Mehr als noch 2016.

04.07.2018

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im vergangenen Jahr 32.481 Forschungsprojekte mit rund 3,15 Milliarden Euro gefördert. Das sind circa 1000 Projekte und 120 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 8.303 Projekte wurden 2017 neu bewilligt und mit insgesamt 2,13 Milliarden Euro gefördert, wie die größte Forschungsförderorganisation Deutschlands in ihrem Jahresbericht 2017 schreibt.

Auch 2017 waren mehr als die Hälfte aller geförderten Vorhaben Einzelprojekte. Für sie wurde jedoch deutlich weniger als die Hälfte des Geldes investiert. 1,1 Milliarden Euro entfielen auf die Einzelförderung, über 85 Millionen Euro mehr als 2016. In den Graduiertenkollegs, Sonderforschungsbereichen und anderen koordinierten Programmen wurden 840 Verbünde mit gut 13.760 Teilprojekten und einer Gesamtbewilligungssumme von rund 1,33 Milliarden Euro gefördert. In die insgesamt 99 im Rahmen der Exzellenzinitiative geförderten Einrichtungen flossen rund 438,3 Millionen Euro.

Aufgeteilt nach den großen Wissenschaftsbereichen erhielten die Lebenswissenschaften mit rund 1,1 Milliarden Euro die meisten Fördermittel (35,2 Prozent der Gesamtbewilligungssumme), gefolgt von den Naturwissenschaften mit rund 714 Millionen Euro (22,6 Prozent), den Ingenieurwissenschaften mit rund 624 Millionen Euro (19,8 Prozent) und den Geistes- und Sozialwissenschaften mit rund 480 Millionen Euro (15,2 Prozent). Fachübergreifende Projekte wurden mit rund 224 Millionen Euro (7,1 Prozent) gefördert.

kas