Informatik
Neue Spitzenrechner starten Betrieb
Am Berliner "Zuse Institut" für Informationstechnik geht am Freitag "Lise", einer der leistungsstärksten Computer weltweit, an den Start. Gemeinsam mit dem Rechner "Emmy" in Göttingen soll "Lise" von Berlin aus künftig sieben norddeutsche Bundesländer mit Hochleistungsinfrastruktur für die Spitzenforschung versorgen, wie die Berliner Wissenschaftsverwaltung am Dienstag mitteilte.
Das System aus beiden Rechnern ist Teil des sogenannten Norddeutschen Verbunds für Hoch- und Höchstleistungsrechnen (HLRN). Es liefert laut Mitteilung eine Spitzenleistung von 16 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde und kostet 30 Millionen Euro. Verbunden ist es über eine 10-Gigabit-Datenleitung. Diese soll künftig sieben norddeutsche Bundesländer mit einer Hochleistungsrecheninfrastruktur versorgen und unter anderem für Klimasimulationen oder für die Entwicklung neuer Medikamente und Materialien genutzt werden.
Die Finanzierung übernehmen das Bundesforschungsministerium sowie die Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Benannt wurden die Rechner nach der Physikerin Lise Meitner und der Mathematikerin Emmy Noether.
dpa/kas