TU Dresden
Physiker entwickeln unsichtbare Etiketten
Dresdner Physiker haben eine neue Methode zum Speichern von Informationen in transparenten Folien entdeckt. Die Folien sind nach Angaben des Instituts für Angewandte Physik von der Technischen Universität (TU) Dresden zufolge dünner als ein menschliches Haar und bestehen im Inneren aus organischen Molekülen.
Erst durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht werden diese zum Leuchten gebracht. Mit Hilfe etwa eines Laserschreibers können damit Muster und Informationen in die Folie geschrieben werden. "Diese unsichtbaren und wiederbeschreibbaren Etiketten können vielseitig und mit einem minimalen Materialeintrag eingesetzt werden", erklärte Projektleiter Professor Sebastian Reineke.
Die Folien lassen sich den Angaben zufolge in jeder Größe herstellen. Mit ihrer Hilfe können etwa Barcodes, Produktnummern oder Adressen gezielt verborgen und nur bei Bedarf gelesen werden. Zudem böten die unsichtbaren Etiketten auch neue Möglichkeiten der Dokumentenbeglaubigung und der Fälschungssicherheit, hieß es. Die Idee wurde im Online-Journal "Science Advances" veröffentlicht.
dpa/kas