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Arbeitsmarkt
Viele Uni-Absolventen fühlen sich nicht fit für die Digitalisierung

Ein Studium bietet beste Berufschancen. Doch nicht auf alle Anforderungen der Arbeitswelt sind die Absolventen gut vorbereitet.

13.06.2019

Viele Hochschulabsolventen sehen sich nicht gerüstet für die Digitalisierung am Arbeitsplatz. Wie eine Umfrage des Personaldienstleisters Studitemps und der Universität von Maastricht unter 22 000 Studenten und Absolventen in Deutschland ergab, erkennen vor allem Sprach- und Kulturwissenschaftler sowie Juristen eigene Defizite. Fast 40 Prozent von ihnen sehen sich durch ihr Studium nicht oder eher nicht gut vorbereitet auf die digitalen Anforderungen des künftigen Berufs. Erziehungswissenschaftler kommen auf rund 36 Prozent, bei Medizinern, Sozial- und Geisteswissenschaftlern sieht es nur etwas besser aus.

Insgesamt liegt der Schnitt bei 27 Prozent - genau diesen Wert gab es auch unter Lehramtsstudenten. Informatiker und Ingenieure schneiden am besten ab. 45 Prozent aller Befragten antworteten, sie sähen sich gut oder eher gut vorbereitet, 28 Prozent gaben "weder noch" an.

Den Hochschulabsolventen wurde die Aussage vorgelegt: "Ich fühle mich durch mein Studium auf die digitalen Anforderungen meiner zukünftigen beruflichen Tätigkeit gut vorbereitet." Hierauf gab es drei Antwortmöglichkeiten "Stimme (eher) zu", "Stimme (eher) nicht zu" und "Weder noch".

dpa/gri