Missbrauchs-Vorwürfe
HU Berlin stellt umstrittenen Dozenten frei

Einem Lehrenden der Humboldt-Universität werden verbale sexualisierte Übergriffe vorgeworfen. Die Uni bemüht sich um Aufklärung.

Die Humboldt-Universität zu Berlin hat einen Dozenten bis auf Weiteres freigestellt und ihn von seinen Lehrverpflichtungen im kommenden Semester entbunden, teilte diese vergangene Woche mit. Damit verschärfte die Uni die Maßnahmen gegen den Lehrenden. Im aktuellen Semester darf der Dozent seine Sprechstunden mit Studierenden nur online und im Beisein der Gleichstellungsbeauftragten durchführen. Hintergrund sind wiederholte Vorwürfe von Studentinnen, der Mann habe sich ihnen gegenüber missbräuchlich und sexuell übergriffig verhalten.

Die Uni untersucht nach eigenen Angaben derzeit die Vorwürfe. Die Leitung bat Betroffene, sich an die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, die Hochschulleitung oder die Studierendenvertretungen zu wenden, um mögliches weiteres Fehlverhalten schnell aufklären und gegebenenfalls rechtliche Maßnahmen ergreifen zu können. Der Dozent hat sich bislang noch nicht zu den Anschuldigungen geäußert.

ckr