

Transfer und Innovation
Erste Details zum Konzept von DATI
Die von der Bunderegierung geplante "Deutsche Agentur für Transfer und Innovation" (DATI) nimmt Form an. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat ein Konzept für die neue Agentur vorgelegt, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag berichtete, dem das Konzept vorlag. DATI soll Hochschulen und Unternehmen dabei unterstützen, Ideen in marktfähige Produkte umzuwandeln.
Demnach soll die Organisation eine zweigeteilte Struktur haben, die über sogenannte "Regionalcoaches" an den Hochschulorten und eine zentrale Servicestelle verfügt.
Die "Regionalcoaches" sollen laut "Handelsblatt" agil und flexibel vor Ort arbeiten, um eine schnelle Umsetzung von Ideen zu erlauben. Sie sollen allerdings auch dafür sorgen, dass Projekte, die nicht erfolgreich sind, rasch abgebrochen werden können. Lokal vernetzt, so stelle es sich das BMBF vor, binden sie in Zukunft neue Akteure mit ein und schieben Projekte an.
Die zentrale Servicestelle von DATI werde als Knotenpunkt für Kompetenz und Vernetzung für ganz Deutschland dienen und etwa Schulungen zu Transferthemen anbieten und sich mit existierenden Förderstellen austauschen. Sie solle Start-up-Konzepte entwickeln und regionales und überregionales Wagniskapital anwerben.
Gefördert werden sollen mit DATI Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie kleine und mittlere Universitäten, die mit mindestens zwei weiteren Sektoren – Wirtschaft, Zivilgesellschaft oder staatlichen Stellen – kooperieren und dementsprechende Transferstrukturen haben, wie das "Handelsblatt" schreibt. Demnach sind für den Aufbau der Organisation in diesem Jahr 20 Millionen Euro vorgesehen, ab dem kommenden Jahr sollen dann dreistellige Millionenbeträge zur Verfügung gestellt werden. Das DATI-Konzept ist bisher noch nicht öffentlich.
cpy