Berufsqualifikation aus dem Ausland
Ingenieur-Abschlüsse am häufigsten anerkannt
Im Jahr 2017 wurden bundesweit rund 3.400 im Ausland erworbene Ingenieurabschlüsse als gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt. Dahinter folgten an zweiter Stelle Lehrerinnen und Lehrer mit 1.900 Anerkennungen und an dritter Stelle Erzieherinnen und Erzieher mit 1.000 Anerkennungen. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch zur Anerkennung landesrechtlich geregelter Berufe mit.
Insgesamt wurden 8.400 im Ausland erworbene landesrechtlich geregelte Abschlüsse anerkannt. Dies entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber 2016. Knapp zwei Drittel aller 2017 anerkannten Berufsabschlüsse wurden als voll gleichwertig zum deutschen Referenzberuf eingestuft. Ein Drittel wird nur eingeschränkt anerkannt. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beispielsweise noch eine Eignungsprüfung ablegen müssen.
Aus Syrien (1.700), Polen (700) und Russland (500) wurden 2017 die meisten Abschlüsse anerkannt. Im selben Jahr haben 2.934 Personen mit einem syrischen Abschluss laut Bundesinstitut für Berufsbildung einen Antrag auf die Anerkennung ihrer Berufsausbildung gestellt. Aus Polen waren es 1.479 Anträge und aus Russland 600 Anträge.
Die Zahl der Anerkennungen landesrechtlich geregelter Berufe machte 2017 gut ein Viertel der deutschlandweit insgesamt 30.200 Anerkennungen aus. Der größere Anteil (21.800) entfiel auf Anerkennungen bundesrechtlich geregelte Berufe, darunter die sogenannten Heilberufe wie Arzt, Krankenpfleger oder Hebamme.
kas