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dpa

Länder
Kultusminister stellen Weichen für Nationalen Bildungsrat

Die neue Bundesregierung will einen Nationalen Bildungsrat ins Leben rufen. Nun haben sich auch die Kultusminister damit befasst.

16.03.2018

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich in ihrer Plenarsitzung am 15. März 2018 in Berlin auf "weitreichende Schritte" zur Verbesserung der Transparenz, Vergleichbarkeit und Qualität des Bildungswesens in der Bundesrepublik Deutschland verständigt.

So wollen Bund und Länder die Weichen für einen Nationalen Bildungsrat stellen, den die neue Bundesregierung im Koalitionsvertrag beschlossen hatte. Eine Arbeitsgruppe der Amtschefs soll nun ein ländergemeinsames Konzept für den Nationalen Bildungsrat als Verhandlungsgrundlage mit der Bundesregierung erarbeiten. Damit festige die KMK die Grundlagen für einen gut funktionierenden Bildungsföderalismus, der die Qualitätsentwicklung des Bildungswesens in Deutschland vorantreibe und sich der Chancengerechtigkeit verpflichtet sehe.

Die KMK will darüber hinaus einen Themenkatalog und einen Entwurf für weitergehende Vereinbarungen der Länder zu "grundsätzlichen Fragen der Bildungspolitik" ausarbeiten sowie die Option für einen Staatsvertrag prüfen. Damit soll die länderübergreifende Zusammenarbeit weiterentwickelt, die Vergleichbarkeit und Qualität des Bildungswesens verbessert und Mobilitätshindernisse abgebaut werden.

Die Länder betonen in ihrem Beschluss zudem, dass bereits in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen zur länderübergreifenden Vergleichbarkeit und Qualitätssicherung ergriffen wurden. Dazu zählen vor allem die Vereinbarung gemeinsamer Bildungsstandards für die schulische Bildung und deren regelmäßige Überprüfung und Veröffentlichung, Einführung eines gemeinsamen, qualitätsgesicherten Aufgabenpools für die schriftlichen Abiturprüfungen sowie die Anerkennung von Studiengängen und Vorbereitungsdiensten in der Lehrerausbildung zur Erhöhung der Mobilität und Qualität von Lehrkräften.

gri