Ein Kugelschreiber liegt auf einem Bafög-Antrag
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Studienfinanzierung und Inflation
Studierendenwerk fordert regelmäßige Erhöhung des Bafögs

Nicht nur das Bürgergeld, auch die Bafög-Sätze sollen steigen, fordert das Deutsche Studierendenwerk. Studierende seien keine Bürger zweiter Klasse.

31.08.2023

Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) hat angesichts der geplanten deutlichen Bürgergeld-Erhöhung zum Jahreswechsel auch eine Erhöhung der Bafög-Sätze gefordert. Studierende äßen, tränken und heizten nicht weniger als andere Menschen und seien keine Bürger zweiter Klasse, sagte der DSW-Vorstandsvorsitzende Matthias Anbuhl der Deutschen Presse-Agentur. Der sogenannte Bafög-Grundbedarf sei chronisch zu niedrig.

"Anstelle punktueller Bafög-Erhöhungen, wie wir sie seit nunmehr 20 Jahren erleben müssen, brauchen wir beim Bafög endlich einen Automatismus, eine regelmäßige Erhöhung der Bedarfssätze und Elternfreibeträge, gekoppelt an die Entwicklung von Preisen und Einkommen. Das muss in diesem Herbst angegangen werden."

Sozialminister Hubertus Heil (SPD) hatte einen Anstieg des Bürgergelds zum Jahreswechsel um rund zwölf Prozent angekündigt. Alleinstehende sollen demnach 563 Euro statt wie heute 502 Euro pro Monat bekommen. Den Bafög-Grundbedarf hatte die Ampel im vergangenen Jahr von 427 auf 452 Euro angehoben.

dpa