Forschungsdaten
Erstes Treffen zum Aufbau nationaler Daten-Infrastruktur
In Bonn hat in dieser Woche die erste Konferenz zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) stattgefunden. Künftig sollen darüber Datenbestände aus der Forschung zusammengeführt und national wie international verbreitet werden können. Wissenschaftliche Konsortien können sich auf eine Förderung für den Aufbau der Infrastruktur bewerben. Die Ausschreibung soll im Juni folgen, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nach dem Treffen mitteilte.
Rund 250 Personen nahmen laut Angaben der Wissenschaftsorganisation an der Konferenz teil. Zur Debatte standen unter anderem die mögliche Gestaltung der Dateninfrastruktur sowie die speziellen Anforderungen einzelner Fächer. Es wurden die Kriterien zur Datenqualität und Governance diskutiert und darüber gesprochen, wie Synergien mit bereits bestehenden Infrastrukturen hergestellt werden können.
"Unser Ziel war es, mit der Konferenz ein offenes Vernetzungsforum anzubieten, das dem Begutachtungsverfahren vorgeschaltet, ja davon unabhängig ist", teilte die DFG mit.
Zusammenschlüsse wissenschaftlicher Organisationen
Die Konsortien, die das Datennetz aufbauen sollen, bestehen aus Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Ressortforschungseinrichtungen, Akademien und anderen öffentlich geförderten Organisationen. In der Regel seien die Konsortien nach Fachgruppen beziehungsweise Methoden organisiert.
Die Antragstellung erfolgt laut Informationen der DFG auf der Grundlage eines Konzepts, das alle beteiligten Einrichtungen gemeinsam erarbeiten sollen. Die Förderung umfasst zusätzlich entstehende Personal-, Sach- und Betriebsausgaben sowie Ausgaben für projektbezogene Aufträge.
Der Aufbau der Dateninfrastruktur ist ein langwieriger Prozess. Bereits 2016 hatte sie der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) vorgeschlagen.
kas