Studie zu Biontech/Pfizer-Impfstoff
Impfung schützt wohl auch vor Ansteckung
Der Corona-Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer schützt mit einer hohen Wirksamkeit gegen Covid-19-Erkrankungen sowie vor Infektionen mit dem Coronavirus. Anfang der Woche kursierten bereits zwei Analysen, die auf diese These hinwiesen, sie aber nicht klar belegen konnten. Nun haben Forschende eine neue Studie im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht, die dies bestätigt. Sie wurde zwischen dem 20. Dezember und 1. Februar durchgeführt und beruht auf Daten von 1,2 Millionen Menschen in Israel, von denen die Hälfte geimpft wurde.
Demnach senkte der Wirkstoff nach der zweiten Impfdosis das Risiko für eine Covid-19-Erkrankung mit Symptomen um 94 Prozent. Im Rahmen von klinischen Studien vor der Zulassung lag dieser Wert bei rund 95 Prozent. Die neue Studie bestätigt die Wirksamkeit nun bei einer größeren Teilnehmerzahl und in allen untersuchten Altersgruppen (ab 16 Jahren). Zum Untersuchungszeitpunkt habe sich in Israel zunehmend die britische Variante B.1.1.7 des Coronavirus ausgebreitet, auf bis zu 80 Prozent der Fälle bei Abschluss der Datenerhebung. Die Autorinnen und Autoren schließen daraus eine hohe Wirksamkeit gegen diese Mutante, genaue Werte seien jedoch nicht erhoben worden.
Außerdem habe der Wirkstoff das Risiko für eine asymptomatisch verlaufende Corona-Infektion um 90 Prozent gesenkt. Das weist darauf hin, dass Geimpfte deutlich seltener Überträger des Virus sind und daher das Infektionsgeschehen senken können. Zu den anderen zugelassenen Impfstoffen existieren Studien in diesem Umfang noch nicht.
ckr