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Internationale Forschungskooperationen
Sieben Forscher erhalten Georg Forster-Forschungspreis

Die Humboldt-Stiftung hat Wissenschaftler aus Schwellen- und Entwicklungsländern ausgezeichnet. Sie kooperieren mit Instituten in Deutschland.

18.12.2018

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den diesjährigen Georg Forster-Forschungspreisen geehrt. Der Preis würdigt Forscher aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die international anerkannt sind und an entwicklungsrelevanten Themen arbeiten. Sie werden von Fachkollegen aus Deutschland nominiert und eingeladen, Kooperationen mit ihnen zu etablieren oder auszubauen.

Der mit je 60.000 Euro dotierte Forschungspreis wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.

Georg Forster-Forschungspreis – die Preisträger

  • Der Verfassungsrechtler Jesús María Casal Hernández aus Venezuela ist Direktor der Abteilung für Öffentliches Recht an der Universidad Católica Andrés Bello. Er wird seine Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg vertiefen und ausbauen.
  • Die Sprachwissenschaftlerin Marleen Haboud ist Professorin an der Pontificia Universidad Católica del Ecuador in Quito. Ihr wird mit dem Preis eine Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum ermöglicht.
  • Der Petrologe Hassan Mohamed Helmy ist Professor am Geologischen Institut der Minia University in Ägypten. In Deutschland wird er mit Fachkollegen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zusammenarbeiten.
  • Der Theoretische Physiker Dejan Miloševic aus Bosnien-Herzegowina ist Professor an der University of Sarajevo. Er wird mit dem Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) in Berlin kooperieren.
  • Die Pharmazeutin Petra Obioma Nnamani ist Coordinator for Public Health & Environmental Sustainability an der University of Nigeria Nsukka. Sie wird mit Fachkollegen am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) zusammenarbeiten.
  • Der Immunologe Ilesh Vinodrai Jani ist Generaldirektor des Nationalen Gesundheitsinstituts (Instituto Nacional de Saúde) in Maputo, Mosambik. Mithilfe des Preises wird er mit der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum der Universität München kooperieren.
  • Der Chemiker Egmont Rohwer aus Südafrika ist Professor an der University of Pretoria. Er wird zukünftig mit Fachkollegen der Universität Rostock und des Helmholtz Zentrums München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt kooperieren.

Der Georg Forster-Forschungspreis ist nach dem Naturforscher, Reiseschriftsteller und Journalisten Georg Forster (1754–1794) benannt, einem Freund Alexander von Humboldts.

kas