
FAQ Welche Chancen haben "Dual Career Couples"?
Das Thema "Dual Career" rückt immer mehr in das Bewusstsein der Leitungs- und Verwaltungsebene von Hochschulen. Dennoch sind die Angebote begrenzt.
Das "CEWS" (Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung) hat zum mittlerweile neunten Mal die Gleichstellung an deutschen Hochschulen zwischen Männern und Frauen bewertet. Im Ranking des Instituts am Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften "Gesis" erreichte keine der 63 untersuchten Universitäten eine Spitzenbewertung. Mit jeweils zehn von zwölf Punkten schnitten von den Universitäten Bielefeld, Jena und Potsdam am besten ab. Schlusslichter waren die Universität Augsburg und die TU Dresden.
Sechs Indikatoren wurden festgelegt und rein quantitativ bewertet:
Die Spitzengruppe aus Bielefeld, Jena und Potsdam hat jeweils in vier von sechs Kategorien eine Spitzenbewertung erhalten. Abzüge gab es in Bielefeld etwa bei Promotionen und beim hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal, in Jena bei Post-docs und Professuren und in Potsdam bei Promotionen und Professuren. Mit Blick auf die Steigerung des Frauenanteils in den verschiedenen Personal-Kategorien schnitten alle Universitäten gut ab.
Insgesamt läuft die Steigerung des Frauenanteils bei einigen der untersuchten Universitäten schleppend, insbesondere bei Professuren. 49 Universitäten erhielten eine durchschnittliche oder schlechte Bewertung. Beim hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal läuft die Steigerung schneller: 40 Universitäten liegen im Spitzenfeld.
Im Länderranking belegte Berlin durch die Bewertung seiner Hochschulen den ersten Platz und verteidigte damit seine Spitzenposition aus den vergangenen Jahren. Dahinter folgten Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein. In das obere Mittelfeld schaffte es Bremen. Schlusslichter waren Baden-Württemberg und Sachsen.
Das Hochschulranking des "CEWS" soll die Gleichstellung von Frauen und Männern kontinuierlich und bundesweit vergleichbar machen. Es wird seit 2003 im Zwei-Jahres-Rhythmus herausgegeben und beruht auf Daten der amtlichen Hochschulstatistik. Selbstauskünfte der Hochschulen werden nicht erhoben. Dadurch soll die Vergleichbarkeit der Angaben gesichert werden.
Das Ranking berücksichtigt das "Kaskadenmodell". Demnach ergeben sich die Ziele für den Frauenanteil einer jeden wissenschaftlichen Karrierestufe durch den Anteil der Frauen auf der direkt darunter liegenden Qualifizierungsstufe. In das aktuelle Ranking flossen Daten aus dem Jahr 2017 ein. Alle Ergebnisse sind online abrufbar.
kas
Das Thema "Dual Career" rückt immer mehr in das Bewusstsein der Leitungs- und Verwaltungsebene von Hochschulen. Dennoch sind die Angebote begrenzt.