Das Foto zeigt das neue Gebäude des Medizincampus der Universität Graz
picture alliance/APA/picturedesk.com

Auslandsstudium
Österreich bleibt beliebtestes Ziel für deutsche Studierende

Jedes Jahr studieren tausende junge Menschen aus Deutschland im Ausland. Die meisten zieht es in die europäischen Nachbarländer.

22.12.2020

Österreich bleibt unter deutschen Studierenden das beliebeste Zielland für ein Ausslandstudium. 2018 war das Land zum elften Mal in Folge der beliebteste Zielstaat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Rund 29.100 Deutsche studierten in diesem Jahr an österreichischen Hochschulen. Dahinter folgten die Niederlande mit 21.300 sowie das Vereinigte Königreich mit 15.300 deutschen Studierenden. Auf diese drei Staaten entfielen knapp die Hälfte aller deutschen Auslandsstudierenden.

Zu den beliebtesten Zielstaaten zählten auch die Schweiz, die USA, China und Frankreich. Insgesamt sei mit rund 82 Prozent der Großteil der deutschen Auslandsstudierenden in Europa geblieben, knapp 70 Prozent wählten EU-Staaten.

Insgesamt seien 2018 rund 135.300 deutsche Studierende im Ausland immatrikuliert gewesen. Das sei ein Rückgang um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, jedoch vor allem auf methodische Umstellungen zurückzuführen. Das Verhältnis von deutschen Studierenden im Ausland zu deutschen Studierenden im Inland sei seit 2013 nahezu konstant geblieben. 2018 kamen auf 1.000 deutsche Studierende an deutschen Hochschulen 53 deutsche Studierende im Ausland.

Die beliebteste Fächergruppe der deutschen Studierenden in Österreich und den Niederlanden war laut Mitteilung "Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen". 24 Prozent beziehungsweise 33 Prozent der Studierenden wählten dort diese Fächer. Im Vereinigten Königreich wählten mit 24 Prozent der Studierenden die meisten "Wirtschaft, Verwaltung und Recht". In Osteuropa ist die Humanmedizin weiterhin das beliebeste Fach unter deutschen Studierende im Auslandsstudium. In Litauen, Polen und Ungarn seien über 60 Prozent der deutschen Studierenden in Humanmedizin eingeschrieben gewesen, in Tschechien 47 Prozent.

ckr