Symbolbild: Die Hände eines Hackers tippen am Laptop.
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Cybersicherheit
Hackerangriff auf Hochschule Heilbronn

Die Hochschule Heilbronn wurde von Hackern angegriffen. Einige IT-Dienste mussten abgeschaltet werden, der Betrieb vor Ort läuft derweil weiter.

03.11.2022

Wegen eines Hackerangriffs ist die Hochschule Heilbronn nach eigenen Angaben nur eingeschränkt erreichbar. Der Studienbetrieb an Ort und Stelle laufe aber weiter, teilte die Hochschule am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit. Der Südwestrundfunk (SWR) berichtete zuvor.

Es gebe "erste Hinweise auf eine kriminelle Cyberattacke", hieß es in einer Erklärung der Hochschule. Untersuchungen mit der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg sowie dem Landeskriminalamt dauern demnach an. Die Hochschule hatte am Wochenende mitgeteilt, dass sie Auffälligkeiten an ihrem IT-System bemerkt hatte und vorsichtshalber verschiedene Services abgeschaltet.

Betroffen seien der E-Mail-Verkehr, VPN-Zugänge für Studentinnen und Studenten und Beschäftigte sowie die E-Learning-Plattform Ilias. Studierende, die aufgrund des technischen Ausfalls Abgabefristen nicht einhalten können, müssen laut Mitteilung nicht mit negativen Auswirkungen auf ihre Studienleistung rechnen.

Die Hochschule Heilbronn gibt an, dass die Analyse und erneute Bereitstellung der betroffenen Systeme noch mehrere Wochen dauern würde, mit einer Rückkehr zum Normalzustand rechne sie erst in mehreren Monaten.

An der Hochschule studieren rund 8.200 Menschen. Sie ist eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Südwesten. Schwerpunkte sind Technik, Wirtschaft und Informatik. Dieser Angriff folgt auf eine Reihe von weiteren Cyberattacken auf Hochschulen in den letzten Wochen.

dpa/cpy