Cyberkriminalität: Ein Verbrecher steigt durch die Tastatur ein (Symbolbild, Illustration).
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Nach Hackerangriff
Hochschule Kaiserslautern prüft im Darknet veröffentlichte Daten

Bei einem Angriff auf die Hochschule Kaiserslautern haben Hacker personenbezogene Daten erbeutet. Diese stehen nun im Internet und werden analysiert.

24.07.2023

Nach dem Hackerangriff auf die Hochschule Kaiserslautern im Juni sind im sogenannten Darknet erbeutete Daten veröffentlicht worden. Die Hochschule habe die Daten in Rücksprache mit den Ordnungsbehörden heruntergeladen und in gesicherter Umgebung aufbereitet, sagte Hochschulpräsident Hans-Joachim Schmidt. Dabei sei eine Schadsoftware an den Daten festgestellt worden. "Das unterstreicht noch mal die Gefährlichkeit dieser Tätergruppierung und die Notwendigkeit, Daten, die von solchen Gruppierungen veröffentlicht werden, mit äußerster Vorsicht zu behandeln."

Bei der Veröffentlichung im Darknet gehe es um Daten aus Netzwerklaufwerken der Mitarbeitenden der Hochschule, sagte Schmidt. "Die Analysen laufen aktuell. Dieser Abgleich der Daten muss vorwiegend händisch erfolgen und wird deshalb noch einige Zeit in Anspruch nehmen." Sollten sich weitere Erkenntnisse über die personenbezogenen Daten ergeben, würden die Betreffenden schriftlich informiert. "Wir stehen in engem Kontakt mit dem Landeskriminalamt."

Unmittelbar nach ersten Hinweisen auf die Cyberattacke hatte die Hochschule im Juni einen Krisenstab gebildet und das Landeskriminalamt informiert.

Cybersicherheit an Hochschulen

In den vergangenen Monaten wurden immer wieder Hochschulen in Deutschland Ziel von Cyberangriffen, oft mit drastischen Auswirkungen für die Mitarbeitenden und Studierenden. Mit den Entwicklungen in der IT-Sicherheit an Wissenschaftseinrichtungen beschäftigt sich regelmäßig der Themenschwerpunkt "IT-Sicherheit". Auch die bevorstehende August-Ausgabe von "Forschung & Lehre" widmet sich in einem Schwerpunkt den Fragen der Cybersicherheit an Hochschulen.

dpa