Schild an der TU Chemnitz mit dem Namen der Hochschule.
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TU Chemnitz
Rektorenwahl geht in neue Runde

In Chemnitz war ein Streit um die Wahl eines neuen Rektors entbrannt. Eine Neuauflage des Ausschreibungsverfahrens soll ihn schlichten.

18.11.2021

Im Streit um die Rektorenwahl an der Technischen Universität Chemnitz wird das Ausschreibungsverfahren neu gestartet. Die laufende Stellenausschreibung wird aufgehoben. Das berichtete am Mittwoch die "Freie Presse" unter Berufung auf eine Mitteilung des Hochschulrats, der diesen Beschluss bei einer Sitzung am Dienstag gefasst habe. Ziel dieses "klaren Schnitts" sei es, Rechtssicherheit herzustellen und den Posten als Rektor zügig zu besetzen, ohne dass Bestandteile des laufenden Verfahrens fortwirkten.

Der Hochschulrat hatte in seinem ursprünglichen Wahlvorschlag den aktuell amtierenden Rektor, Professor Gerd Strohmeier, nicht als Kandidaten berücksichtigt, obwohl dieser sich für eine weitere Amtszeit beworben hatte. Das daraufhin vom Senat der TU Chemnitz in Auftrag gegebene Gutachten hatte dem Hochschulratsvorsitzenden, dem Fraunhofer-Präsidenten Reimund Neugebauer, Befangenheit bei der Auswahl der Kandidaten vorgeworfen. Diesen Vorwurf wies der Hochschulrat zurück.

Laut Bericht liege dem Hochschulrat nun ein Gegengutachten vor, das der Kanzler der TU Chemnitz in Auftrag gegeben habe. Dieses zeige methodische Schwächen und fachliche Fehler des ersten Gutachtens auf. Mit dem neuen Ausschreibungsverfahren, wolle der Hochschulrat nun ein ordnungsgemäßes und rechtssicheres Verfahren sicherstellen. Zuvor hatte der Senat den Hochschulrat dazu aufgefordert, notwendige Schritte für ein rechtskonformes Wahlverfahren einzuleiten.

ckr