![US-Präsident Donald Trump will Astronauten mit seiner "Space Policy Directive 1" zu Mond und Mars schicken US-Präsident Donald Trump](/fileadmin/user_upload/Rubriken/Politik/2018/2-18/Trump_c_picture-alliance_newscom_97862937.jpg)
![Demonstration für eine klimafreundliche Politik: Wissenschaftler fühlen sich in ihrer Arbeit von der Regierung unter US-Präsident Donald Trump behindert. Demonstration für eine klimafreundliche Politik.](/fileadmin/user_upload/Rubriken/Politik/2018/4-18/Demonstration_USA_c_picture-alliance_Pacific-Press-Agency_101602765.jpg)
Wissenschaftsfreiheit
300 Wissenschaftler appellieren an Trump
Mitglieder der US-amerikanischen "National Academy of Sciences" haben sich mit einem Appell an die Regierung unter Präsident Donald Trump gewandt. Sie fordern die Rückkehr zu einer wissenschaftsbasierten Politik. "Die Missachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse in politischen Entscheidungen behindert die Arbeit zahlreicher Fachbereiche aus Soziologie, Biologie, Physik und Umweltwissenschaften", so die Unterzeichner des offenen Briefs. Dies gelte insbesondere für die Klimaforschung.
Die Entscheidung Donald Trumps, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, war für die Wissenschaftler das endgültige Zeichen dafür, dass die Regierung wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriere und Forscher stattdessen an ihrer Tätigkeit hindern wolle. Sie verweisen weiter auf einen Vorschlag der Regierung, die Klimawissenschaften in ein rotes und blaues Team zu unterteilen – angelehnt an die Farben von Republikanern und Demokraten, mit den Kritikern an der Existenz eines menschengemachten Klimawandels im "roten Team". Mit faktenbasierter Politik habe das nichts zu tun.
Die Wissenschaftler fordern die Regierung auf, Forschungsergebnisse wieder auf öffentlichen Websites zu publizieren, wissenschaftlich qualifiziertes Personal in den Behörden einzustellen, die Zensur von Forscherinnen und Forschern zu beenden, sowie die Entscheidung für einen Ausstieg aus dem Klimaabkommen zurückzunehmen.
Insgesamt haben den Appell mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten und Hochschulen aus den USA unterzeichnet.
kas