Die Universitäten liegen in einem aktuellen Vertrauensbarometer auf Platz drei. Das Vertrauen in Institutionen ist insgesamt angeschlagen.

Meinungsforscher haben in einer Umfrage das gesellschaftliche Vertrauen in die 25 wichtigsten nicht-politischen Institutionen in Deutschland untersucht. Das größte Vertrauen bringen die Deutschen demnach weiterhin der Polizei, den Ärzten und den Universitäten entgegen. Während vor einem Jahr das Vertrauen zu fast allen Institutionen laut ntv zum Teil deutlich zurückgegangen war, sei es aktuell nicht weiter gesunken.

In der alljährlichen Forsa-Umfrage im Auftrag von ntv und RTL gaben 80 Prozent der 2.505 befragten Bundesbürger an, Polizisten und Ärzten zu vertrauen, bei Universitäten waren es 77 Prozent. Am Ende des Vertrauens-Rankings stehen Deutschlands Manager (acht Prozent) und die Werbeagenturen (drei Prozent).

15 der betrachteten Institutionen wird demnach das gleiche oder etwas mehr Vertrauen als vor einem Jahr entgegengebracht. Um fünf beziehungsweise sechs Prozentpunkte sei das Vertrauen in die Bundeswehr und den Zentralrat der Juden gestiegen. Um jeweils drei Prozentpunkte sei das Vertrauen zu den Ärzten, den Meinungsforschungsinstituten sowie zum Radio und zum Fernsehen gewachsen. Acht Institutionen hätten dagegen ein geringeres Vertrauen als vor einem Jahr. Um vier Prozentpunkte ging das Vertrauen zu den Unternehmern und zur katholischen Kirche zurück; um fünf Prozentpunkte das zum Papst und zu den Sparkassen.

Die Vertrauenswerte der AfD-Anhänger unterscheiden sich dabei erneut drastisch von denen der großen Mehrheit der Deutschen, so Forsa. Besonders deutlich unterschieden sich die Vertrauenswerte bei den Medien, insbesondere bei Radio und Presse, sowie bei den Gerichten und dem Zentralrat der Juden. Insgesamt hätten AfD-Anhänger zu fast allen Institutionen ein geringeres Vertrauen als die große Mehrheit der Bürder ohne AfD-Präferenz. Dadurch sanken die Durchschnittswerte des gesellschaftlichen Vertrauens der vergangenen Jahre entsprechend.

ckr