Statistisches Bundesamt
266.200 Euro Drittmittel je Uni-Professor

Die Universitäten werben mehrere Milliarden Euro über Drittmittel ein – Tendenz steigend. Mit Abstand an der Spitze: die medizinischen Einrichtungen.

10.09.2019

Die Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) hat im Jahr 2017 unter den deutschen Universitäten die meisten Drittmittel eingeworben. Mit 294 Millionen Euro lag die Hochschule wie schon in den vergangenen Jahren auf Platz 1 bei der Drittmittel-Ausstattung. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Dahinter folgten die Technische Universität München mit 276 Millionen Euro und die Technische Universität Dresden mit 210 Millionen Euro. Insgesamt warben die Universitäten rund 5,3 Milliarden Euro ein.

Die medizinischen Einrichtungen der Universitäten waren in dieser Auswertung nicht berücksichtigt, da sie überdurchschnittlich viele Drittmittel einwerben.

Auf eine Professorin beziehungsweise einen Professor an der RWTH Aachen kamen im Durchschnitt 871.300 Euro an Drittmitteln. Die Universität Stuttgart auf Rang 2 bei der Drittmittel-Ausstattung je besetzter Professur warb 732.000 Euro und die Technische Universität München 698.800 Euro Drittmittel je Professorin und Professor ein. Im Durchschnitt warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor laut Statistik 266.200 Euro Drittmittel ein, 3,2 Prozent mehr als 2016.

Medizinische Einrichtungen: 1,9 Milliarden Euro Drittmittel

Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor an den Universitäten waren im Jahr 2017 mit 579.600 Euro die Humanmedizin und die Gesundheitswissenschaften. An zweiter Stelle folgten die Ingenieurwissenschaften mit 579.400 Euro. Wesentlich geringer waren die Drittmitteleinnahmen mit 132.100 Euro je Professorin und Professor in den Geisteswissenschaften. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften warben die Professorinnen und Professoren durchschnittlich 125.300 Euro ein.

Eine Sonderauswertung bezog die medizinischen Einrichtungen mit ein. 2017 warben diese durchschnittlich 587.300 Euro pro Professorin beziehungsweise Professor ein. Insgesamt erhielten die medizinischen Einrichtungen rund 1,9 Milliarden Euro an Drittmitteln.

kas