Karrierechancen
Großteil der Promovierten findet schnell einen Job
Promovierte fassen auf dem Arbeitsmarkt schnell Fuß. 80 Prozent sind bereits unmittelbar nach der Promotion erwerbstätig. Drei Jahre später sind es rund 90 Prozent. Das geht aus dem laufenden Forschungsvorhaben "Karrieren Promovierter" hervor, bei dem das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) die berufliche Laufbahn des Promovierten-Jahrgangs 2014 untersucht. Erste Ergebnisse stellt Kolja Briedis in der aktuellen Print-Ausgabe von Forschung & Lehre vor.
Fast sechs von zehn Promovierten des befragten Jahrgangs sind drei Jahre nach der Promotion außerhalb von Forschung, Entwicklung und akademischer Lehre beschäftigt, im öffentlichen Dienst oder in der Wirtschaft. Ihr monatliches Brutto-Durchschnittseinkommen betrage bei Vollzeitbeschäftigten 5.700 Euro. Diejenigen, die drei Jahre später noch in Forschung, Entwicklung oder akademischer Lehre tätig sind, verdienten im Schnitt 5.500 Euro. Arbeiten sie an einer Hochschule bekommen sie mit 4.700 Euro jedoch weniger als in anderen wissenschaftsnahen Bereichen.
An Hochschulen nur 15 Prozent unbefristet beschäftigt
Insgesamt üben 87 Prozent der berufstätigen Promovierten eine Vollzeitbeschäftigung aus und 58 Prozent haben eine unbefristete Tätigkeit. Der Anteil der Befristungen ist unter Promovierten, die in Forschung, Entwicklung und akademischer Lehre tätig sind, laut der Studie deutlich höher als bei denjenigen, die außerhalb dieser Bereiche tätig sind (55 versus 32 Prozent).
An den Hochschulen und Forschungsinstituten sind laut den Ergebnissen des DZHW nur 15 Prozent unbefristet beschäftigt. Vollzeitbeschäftigt ist auch hier der Großteil der Promovierten. Im Vergleich ist der Anteil mit 83 Prozent aber wie im öffentlichen Dienst (82 Prozent) verhältnismäßig gering.
Den ausführlichen Beitrag von Kolja Briedis finden Sie in
Forschung & Lehre 4/18
Titelthema "Promotion"
- Ulrich Rasche: Wissenschaft, Praxis und Prestige – Zur Geschichte von Dissertation und Promotion
- Roy Sommer: "Man muss nicht überall dabei sein..." – Die Rolle des wissenschaftlichen Netzwerkens während und nach der Promotion
- Eva Bosbach: Doktorgrad Ph.D.– Promovieren in den USA
- Edmund Brandt: Kennzeichen "Abhängigkeit" – Zum Betreuungsverhältnis während der Promotion
- Hans-Werner Rückert: Wenn die Dissertation an der Psyche nagt – Über die Herausforderungen einer Promotions-Phase
Erfahren Sie mehr in der aktuellen Ausgabe von Forschung & Lehre.
kas
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